Eine Situation, die aus deiner Sicht als Leiter „schiefgelaufen“ ist, kann nützlich sein, wenn du sie gut aufarbeitest. Dazu bieten sich die folgenden Schritte an:
Überlege dir zuerst, wie die Situation optimal gelaufen wäre. Was hätte im Idealfall dabei herauskommen sollen, was hättest du, was der andere tun und/oder fühlen sollen?
Beschreibe genau und konkret, wie die Situation tatsächlich gelaufen ist. Was hast du gesagt/getan/gefühlt, was hat der andere gesagt/getan/(vermutlich) gefühlt? Ergebnis?
... dafür, dass die Situation so gelaufen ist, wie sie gelaufen ist – und nicht so, wie du es gerne gehabt hättest? Wo waren Entscheidungsmomente/Knackpunkte/Schlüsselstellen in der Interaktion, an denen die Situation in eine bestimmte Richtung eingeschwenkt ist/in eine andere Richtung hätte gehen können? Welche Faktoren (in der Umwelt, bei dir, beim Anderen ...) haben dazu beigetragen, dass die Situation so entstanden ist/dass das Problem überhaupt entstehen konnte/verschärft wurde/aufrechterhalten wurde? Was wäre nötig gewesen, um die Situation herzustellen, die du gerne gehabt hättest?
Welche Handlungsalternativen im Äußeren (auf Verhaltensebene) hätte es gegeben? Welche Handlungsalternativen im Inneren (auf geistig-emotionaler Ebene) hätte es gegeben? Gibt es Handlungsalternativen auf organisatorischer Ebene? Bewerte deine Ideen hinsichtlich organisatorischer Durchführbarkeit, persönlicher Machbarkeit, Passung mit deinen pädagogischen Vorstellungen etc. Und dann – probiere deine Ideen aus …