Die Gruppenstunden sind das zentrale Element deiner Kinder- oder Jugendgruppe. Auch andere Veranstaltungen (z. B. Projekte wie Zeltlager oder eine Weihnachtsfeier mit den Eltern) gehören dazu, doch diese regelmäßigen Treffen sind die kontinuierlichsten Aktionen der Gruppe und tragen sehr zum Zusammenhalt bei. Hier bringt sich jedes Mitglied ein und gestaltet so einen ganz bestimmten Teil des Gruppenlebens. Deshalb dürfen sollten Gruppenstunden nicht zu lustlosen „Abhängeveranstaltungen“ werden, wo Inhalte keine Rolle mehr spielen. Und damit dir das nicht passiert, hier einige Tipps zur Programmgestaltung.
Grundsätze der Programmgestaltung - 11 Prinzipien
Sei dir auch darüber im klaren, dass du es selten allen Gruppenmitgliedern gleichermaßen recht machen kannst! Neben begeisterten Momenten gibt es manchmal auch Missmut in der Gruppe. Das ist ganz normal. Dies kann unterschiedliche Gründe haben, die sich nach einer gemeinsamen Auswertung der Gruppenstunde sicherlich finden und aus dem Weg räumen lassen.
Damit die schönen Momente überwiegen, hier einige Tipps zur Programmgestaltung.
Grundsätze der Programmgestaltung - 11 Prinzipien
- 1. Kennenlernen der heimischen 1. Kennenlernen der heimischen Flora und Fauna
Als Jugendorganisation mit dem Schwerpunkt „Regionaler Naturschutz“ ist es uns natürlich wichtig, unsere einheimischen Pflanzen und Tiere zu kennen. Interesse an der Tier- und Pflanzenwelt besteht bei Kindern meist ganz natürlich. Die Gruppenstunde ist eine gute Möglichkeit, gemeinsam mit anderen die Natur kennenzulernen und Verständnis für ihre Erhaltung und ihren Schutz zu wecken.
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Elternbrief (z. B. um Einverständniserklärung für eine Veranstaltung zu erhalten)
Elternabend (mit oder ohne die Kinder, wo Raum gegeben wird, Fragen zu stellen oder sich auszutauschen)
Einzelgespräch, wenn Kinder abgeholt oder gebracht werden (dafür Zeit einplanen)
- Signal-, Messenger-Gruppe mit Elter (z.B. Signal, Threema oder Whats-App), siehe dazu auch Kapitel Recht - Messenger-Dienste)
- Eltern anrufen
- Elternbesuch bei besonderen Anliegen
„Tag der offenen Tür“
Ab und zu gemeinsame Aktivitäten oder Familientage
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Eltern bei allen Treffen dabeizuhaben, wäre störend und würde es den Kindern erschweren, eine Gruppe zu bilden. Kinder und Jugendliche verhalten sich anders im Gruppenalltag, wenn sie Freiräume haben, die nicht von ihren Eltern eingeschränkt werden.
Um die Eltern dennoch einzubinden, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Elternbrief (z. B. um Einverständniserklärung für eine Veranstaltung zu erhalten)
Elternabend (mit oder ohne die Kinder, wo Raum gegeben wird, Fragen zu stellen oder sich auszutauschen)
Einzelgespräch, wenn Kinder abgeholt oder gebracht werden (dafür Zeit einplanen)
- Eltern anrufen
- Elternbesuch bei besonderen Anliegen
„Tag der offenen Tür“
Ab und zu gemeinsame Aktivitäten oder Familientage
sie Freiräume haben, die nicht von ihren Eltern eingeschränkt werden.
Programmübersicht für Teilnehmer und Eltern erstellen
Es ist sinnvoll, eine Programmübersicht für Eltern und Kinder zu erstellen. Das muss nicht aufwendig sein. Bewährt hat sich ein einfacher DIN A4-Zettel, der kurz über die Termine, Uhrzeit und Themen informiert, gegebenenfalls auch über den Treffpunkt und was von den Kindern mitzubringen ist. Wichtig ist, auf wetterbedingte Änderungen hinzuweisen. Die Kontaktadresse und -telefonnummer sollten auf keinem Programmzettel fehlen. Schön ist auch ein lustiges Bild oder ein Comic. Fertig ist die Programmübersicht! Über welchen Zeitraum dieses Programm erstellt wird, hängt von der Häufigkeit der Treffen ab und davon, wie langfristig du planen kannst und willst.
Tip |
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Programmbeispiele für komplette Gruppenstunden gibt‘s in Kapitel 6! |
Ein paar Worte zur Programmgestaltung speziell in Jugendgruppen
Während Kinder noch für die vielfältigsten Ideen und Aktionen offen sind, ist das bei Jugendlichen nicht mehr so einfach der Fall. Für Jugendliche ist es vor allem wichtig, etwas gemeinsam mit Gleichaltrigen zu erleben und zu unternehmen. Das Thema ist dabei von untergeordneter Bedeutung, es sollte aber konkret sein und einen aktuellen Bezug zum Alltag der Jugendlichen haben (was diese Altersgruppe gerade bewegt). Dabei kann das Thema durchaus anspruchsvoll sein. Auf jeden Fall wollen Jugendliche an sinnvollen und praktischen Projekten arbeiten, die ein konkretes, erreichbares Ziel und einen nachweisbaren Effekt haben. Die Jugendlichen brauchen das Gefühl, mit dem, was sie tun, etwas bewirken zu können. Sie wollen Spuren hinterlassen. Worauf Jugendliche allerdings empfindlich reagieren, ist jeder Versuch, sie „missionieren“ zu wollen in Bezug auf „richtiges“ Verhalten in Sachen Umwelt. Am besten vermeidest du den Begriff „Öko“ ebenso wie eine Überfrachtung mit Umweltthemen. Was bei einem gemeinsamen Projekt nicht fehlen darf, ist der Erlebniswert der Aktionen – Abenteuer, Spaß und Action gehören dazu!
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Eine letzte Bemerkung zur Programmgestaltung
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