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Nachhaltigkeit – dieser Begriff kommt ursprünglich aus der Forstwirtschaft und bezeichnete schon im 18. Jahrhundert die eigentlich recht vernünftige Bewirtschaftungsweise eines Waldes, bei welcher stets nur so viel Holz geerntet wird wie nachwachsen kann. Dieses Prinzip scheint einfach und logisch. Doch haben wir inzwischen in fast allen Bereichen dagegen verstoßen: Durch zu intensive Landwirtschaft werden die Böden ausgelaugt, die Regenwälder werden in alarmierender Geschwindigkeit abgeholzt, unsere Meere sind überfischt, in großen Teilen der Welt wächst die Armut und soziale Strukturen gehen verloren. Die World Commission on Environment and Development (WCED) will das durch eine nachhaltige Entwicklung ändern: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Lebensqualität der gegenwärtigen Generationen sichert und gleichzeitig zukünftigen Generationen die Möglichkeit zur Gestaltung ihres Lebens erhält“ (WCED 1987). Einfach ausgedrückt heißt das für uns: „Hier nicht leben auf Kosten von anderswo und heute nicht auf Kosten von morgen.“
Oft wird das Nachhaltigkeitsdreieck verwendet, um das Prinzip einer nachhaltigen Entwicklung anschaulich darzustellen. Die Eckpunkte dieses Dreiecks sind Ökologie, Soziales und Wirtschaft. Dieses Bild soll zeigen, dass nachhaltiges Handeln immer alle drei Bereiche mit einschließen muss. Das Handeln in einem Bereich darf nicht auf Kosten der anderen beiden Bereiche gehen. Allerdings wird dieses Modell auch kritisiert, weil es doch dazu verleiten kann, die drei Bereiche getrennt voneinander zu betrachten.
Ein besseres Bild für die Verknüpfung der drei Bereiche ergibt sich, wenn sie als drei Kreise dargestellt werden:
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