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Du willst eine Kindergruppe gründen? Oder vielleicht auch eine Jugendgruppe? Dann bist du hier genau richtig! Hier erfährst du, was bei der Gruppengründung zu beachten ist, wie du das erste Treffen vorbereitest und vieles mehr…

Wer kann eine NAJU-Kinder- oder Jugendgruppe gründen?

Grundsätzlich kann fast jeder eine Gruppe gründen und leiten. Dafür musst du weder Biologie noch Pädagogik studiert haben. Du musst auch keine ausgebildete Erzieherin sein. Du solltest natürlich Interesse an Themen rund um Natur und Umwelt haben. Das nötige Fachwissen kannst du dir im Laufe der Zeit aneignen. Und es sollte dir auch nichts ausmachen, wenn beim Entdecken der Natur mal die Finger (und Klamotten…) dreckig werden. Natürlich solltest du auch Kinder und Jugendliche mögen. Eine gewisse Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist auf jeden Fall nützlich. Vielleicht hast du schon mal Kinder betreut, Baby gesittet, ein Praktikum im Kindergarten oder Jugendtreff gemacht oder du hast selbst Kinder. Wenn du noch keine oder nur wenig Erfahrung hast, ist es am besten, wenn du erst mal bei einer schon bestehenden Kinder- oder Jugendgruppe reinschnupperst und überlegst, ob das was für dich wäre. Außerdem bieten viele Jugend- und Umweltverbände Seminare an, in denen die Grundlagen der Arbeit mit jungen Menschen vermittelt werden.

Tip

In der NAJU gibt es spezielle Seminare für Gruppenleiter*innen und solche, die es werden wollen. Einfach im Jugendbüro nach aktuellen Angeboten fragen!

Vorbereitung

Im Im Vorfeld einer Gruppengründung ist es wichtig, zwei grundlegende Fragen zu klären:

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  • Wie oft sollen die Treffen stattfinden?
  • Alter der Kinder:

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  • Am Anfang ist es leichter, eine begrenzte Altersgruppe (z. B. 7-9 Jahre oder 10-12 Jahre) festzulegen. Bei Gruppen mit einer großen Altersspanne kommt es oft zu Unterschieden – Fähigkeiten und Interessen betreffend. Auf Einladungen zum Gruppentreffen ist es daher gut, eine Altersbegrenzung anzugeben. Etwas ältere oder jüngere Kinder lassen sich oft noch integrieren.
  • Häufigkeit der Treffen:

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  • Wie häufig die Treffen stattfinden, ist von deiner Zeit und Motivation abhängig. Gut ist es, einen festen Wochentag zu haben und die Treffen mindestens 14-tägig abzuhalten, damit die Gruppe auch zusammenwachsen kann. Die Treffen selbst sollten ca. 2 Stunden dauern.
Note

Sind diese Dinge geklärt, kann es losgehen!

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Schön ist es, dem ersten Treffen ein Motto zu geben, z. B. „Auf den Spuren der Indianer“ oder Ähnliches. Es ist allerdings wichtiger, ein Thema zu wählen, bei dem du dich einigermaßen sicher fühlst. Damit kann deine Aufmerksamkeit mehr bei den Kindern sein. Soll das Treffen ohne die Eltern stattfinden, kannst du den Eltern davor oder danach die Möglichkeit geben, sich über das Konzept der Kindergruppe zu informieren. Wenn ihr zwei oder mehr Betreuer seid, kann auch einer von euch die Kinder betreuen, während der andere die Eltern informiert.

Werbung, Einladungen zum Gruppentreffen

Wo viele Kinder sind, ist immer Stimmung. Daher ist es gut, wenn schon beim ersten Treffen viele Kinder erscheinen. Eine Bekanntmachung des Treffens im Vorfeld ist deshalb sehr wichtig.

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Wer trifft sich?

Kindergruppe… (Altersangabe!)
Wo findet das Treffen statt?Genaue Ortsangabe, evtl. Wegbeschreibung
Wann findet das Treffen statt?Datum und Uhrzeit (Anfang & Ende)
Warum trefft ihr euch?Erste Gruppenstunde…
Was wird gemacht?

z. B. Informationen, Terminabsprache, Kennenlernspiele oder konkrete Aktion…

Was sollen die Teilnehmer mitbringen?z. B. gute Laune, Gummistiefel

Wie kann sich der Teilnehmer anmelden bzw. abmelden?

Kontaktadresse, Telefonnummer, Email


Absatzueberschrift
Einladungen zum Gruppentreffen können ganz verschieden aussehen

Plakate

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: Ein großes, buntes Plakat macht neugierig. Auf jeden Fall sollte es gut lesbar alle wichtigen Informationen enthalten. Plakate können überall dort aufgehängt werden, wo sich viele Menschen (vor allem Kinder und Eltern) aufhalten:

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Note

Dabei immer vorher fragen, ob das Aufhängen erlaubt ist!

Flyer/Handzettel

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: Ähnlich wie ein Plakat, nur kleiner, lassen sich Flyer gestalten. Sie können direkt an Eltern und Kinder verteilt oder an verschiedenen Orten ausgelegt werden (siehe Plakate). Der Vorteil ist, dass sich Interessierte die Informationen gleich mit nach Hause nehmen können.

Presse

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: Auf jeden Fall rechtzeitig eine Pressemitteilung an die Lokalzeitung schicken. Eine gute Möglichkeit ist auch eine Bekanntmachung in Schüler- oder Elternheften und Veranstaltungszeitungen. Dabei Kontaktadresse und Telefonnummer nicht vergessen!

Schule

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: In Schulen finden sich immer Lehrer, die sich begeistern lassen und über die man kleine Handzettel an die Kinder verteilen kann.

Mund-zu-Mund-Propaganda

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: Menschen persönlich anzusprechen, ist oft die beste Werbung. Bestimmt gibt es im Bekanntenkreis Eltern, die Kinder haben und an Naturschutz interessiert sind. Einfach ansprechen!

NAJU-/LBV-Mitglieder

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: Oft gibt es schon Eltern oder Kinder, die eine Kindergruppe suchen. Die nächste LBV-Kreisgruppe hat bestimmt ein paar Adressen von Interessierten (Adressen der Kreisgruppen im Jugendbüro erhältlich).

Tip

Ausführliche Informationen zur Öffentlichkeits- und Pressearbeit findest du in im Kapitel 10!


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