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Dennoch gibt es Veranstaltungen, wie die Exkursion zum entlegenen Naturschutzgebiet, die Fahrten mit dem PKW oder einem Kleinbus erfordern. Dabei gilt es nach dem § 21 StVO Personenbeförderung zu beachten, dass Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr und einer Körpergröße bis 150 cm in Kraftfahrzeugen auf Sitzen, für die Sicherheitsgurte vorgeschrieben sind, nur mitgenommen werden dürfen, wenn Rückhalteeinrichtungen (Kindersitze/Sitzkissen) für Kinder benutzt werden, die amtlich genehmigt und für das Kind geeignet sind (Gewicht/Körpergröße). Ältere oder größere Kinder müssen die regulären Sicherheitsgurte benutzen.
Der Fahrer ist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass die Kinder in der vorgeschriebenen Weise gesichert sind. Amtlich genehmigte Rückhalteeinrichtungen erkennt man an einem orangefarbenen Etikett mit Gewichtsklasse, Herstellernamen und einem „E im Kreis“, das deutlich sichtbar, dauerhaft und verschleißfest daran angebracht sein muss. Würde der Kopf eines Kindes bei Verwendung eines geeigneten Sitzkissens über die Rückenlehne hinausragen, ist darauf zu achten, dass Kopfstützen vorhanden sind. Sonst eventuell Kopfstützen nachträglich einbauen lassen.
Wird gegen diese Vorschriften verstoßen, werden bei einem ungesichert beförderten Kind mindestens 60 € Bußgeld und ein Punkt in der Verkehrssünderkartei fällig! Wer mehrere Kinder ungesichert befördert, bei dem erhöht sich das Bußgeld auf 70 € und einen Punkt! Wer ein Kind ohne die vorschriftsmäßige Sicherung in einem Auto mitnimmt, muss mit einer Geldbuße von 30 € rechnen. Bei einer Gruppe von Kindern beträgt die Strafe 35 €. Beim Transport von einem Kind oder einer Gruppe ohne jegliche Sicherung, erwarten den Verkehrssünder 60, beziehungsweise 70 € und ein Punkt in Flensburg. Abgesehen von einem drohenden Bußgeld wird durch die damit verbundene erhöhte Verletzungsgefahr bei einem Verkehrsunfall eine straf- und zivilrechtliche Haftung möglich.
Auf dem Beifahrersitz eines Fahrzeugs mit betriebsbereitem Beifahrer-Airbag dürfen für Kinder keine Rückhalteeinrichtungen entgegen der Fahrtrichtung angebracht werden. Denn allein durch die Wucht eines auslösenden Beifahrer-Airbags drohen dem Kind Verletzungen am Kopf und Nacken.
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