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Ablauf eines moderierten Treffens

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1. Wie geht's los? Einstieg und Orientierung

Für eine Moderation gibt es feste Einstiegsmuster, um ein positives Klima zu schaffen und Orientierung für die gemeinsame Arbeit zu geben:

  • Die Begrüßung
  • Das Kennenlernen: mit Vorstellungsrunde und Erwartungsabfrage an das Treffen
  • Die Klärung der Rahmenbedingungen
  • Vorstellung des Programms und Zeitplans
  • Aufnehmen der Erwartungen und Wünsche der Teilnehmer in das Programm
  • Festlegung der Ziele
  • Abstimmung und Vorstellung der Arbeitsweise(n)
  • Klärung der Rolle und Aufgabe der Moderation
  • Festlegung der Protokollanten
  • Vereinbarung von Spielregeln (z. B. nur einer redet, Zeit zum Ausreden lassenm, Ich-Botschaften verwenden)

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2. Was wollen wir unternehmen? Themensammlung bzw. Problemdefinition

Die folgenden Methoden können dir und deiner Gruppe helfen, Ideen zu sammeln und schriftlich festzuhalten. Dadurch bekommt ihr einen besseren Überblick über alle Einfälle der Gruppenmitglieder.

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Variante für jüngere Kinder: Die Teilnehmer malen ihre Ideen auf Karten oder Papier.

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3. Worüber wollen wir reden? Themenauswahl

Die Themen, die bearbeitet werden sollen (und die Reihenfolge, in der sie bearbeitet werden), können auf unterschiedliche Art und Weise ausgewählt werden:

  • Die Mehrpunktabfrage: Jeder vergibt entsprechend der eigenen Prioritäten Punkte, d. h. die Teilnehmer werden aufgefordert, mit Klebepunkten ihr Votum für die wichtigsten Themen abzugeben. Dabei erhalten die Teilnehmer halb so viele Punkte wie Themen vorhanden sind und maximal zwei Punkte pro Thema. Der Moderator sollte sich nach der Auswertung vergewissern, ob die festgelegte Reihenfolge zur Bearbeitung der Themen für alle akzeptabel ist.
  • Der Themenspeicher: Die zu bearbeitenden Themen werden auf einer Pinnwand oder auf einem Flipchart nach ihren Prioritäten aufgelistet.
  • Thema vorgeben: Bei jüngeren Teilnehmern kann es auch sinnvoll sein, wenn der Moderator das Thema auswählt.

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4. Was ist die Lösung? Themenbearbeitung

Bei der Bearbeitung der Themen entsprechend der festgelegten Rangordnung gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Die Einschätzung: Der Moderator gibt eine Einschätzung zum ersten Thema und schlägt eine Bearbeitungszeit dafür vor. Die Zeit für die Bearbeitung wird dann gemeinsam von allen festgelegt.
  • Die Sichtung: Die Punkte, die zur Klärung des Themas wichtig sind, werden z. B. mittels Kartenabfrage oder Zurufabfrage gesammelt.
  • Die Klärung: Die Klärung eines Sachverhaltes kann auf verschiedene Weise angegangen werden:
    • Problem-Analyse-Schema (Wie äußert sich das Problem? Was könnten Ursachen sein? Was kannst du tun? Was kann dich dabei behindern?)
    • Mind-Map (Also eine Art „Gedanken-Landkarte“. Die Ausgangsfrage wird in der Mitte eines großen Papiers notiert. Der Moderator bittet die Gruppe, Ideen per Zuruf zu ergänzen. Diese werden auf der „Landkarte“ platziert, je nachdem wie sie mit anderen Ideen in Verbindung stehen. Wichtig ist, dass zunächst die Hauptpunkte gesucht und aufgeschrieben werden, so dass das Bild von innen nach außen wächst.)
    • Plus-Minus-Interessant (Der Moderator zeichnet eine Tabelle mit jeweils einer Spalte für Plus, Minus und Interessant. Diese wird dann bezogen auf das aktuelle Thema ausgefüllt. Die Inhalte werden mit der gesamten Gruppe durchgesprochen.)
    • Pro und Contra-Diskussion (Die Gruppe wird in Befürworter und Gegner des jeweiligen Sachverhaltes aufgeteilt. Dann werden die jeweiligen Standpunkte und Argumente festgehalten. Nach einer vereinbarten Zeit wechseln die Parteien ihre Standpunkte.)

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5. Wie geht's konkret weiter? Planung der nächsten Schritte

Nach der Bearbeitung der Themen folgt die Planung der weiteren Maßnahmen:

  • Einen Maßnahmenkatalog erstellen: Wer macht was bis wann? Das ist hier die wichtigste Frage. Die Maßnahmen müssen festgelegt werden. Einen Verantwortlichen für die Bearbeitung ebenso wie den Zeitpunkt für die Erledigung ganz konkreter Aufgaben bestimmen. Am besten tabellarisch für alle sichtbar auf Flipchart o. Ä. festhalten.
  • Offene Fragen notieren: Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, sollten offene Fragen und Themen und der weitere Umgang damit schriftlich festgehalten werden. Ergeben sich neue Themen, sollten sie ebenfalls in den Themenspeicher gelangen, um zu einem späteren Zeitpunkt besprochen und diskutiert zu werden.

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6. Danke! Zusammenfassung und Abschluss

Der Abschluss eines Arbeitstreffens sollte so aussehen:

  • Die Ergebnisse werden zusammengefasst.
  • Der Gruppe wird gedankt.
  • Die Gruppe gibt ihr Feedback.

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7. Und hinterher? Nachbereitung

Nach einem Treffen sind weitere Aspekte von Interesse:

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