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Grundprinzipien der Jugendarbeit

Jugendarbeit ist neben der Bildung und Erziehung im Elternhaus, Kindergarten oder Schule und der beruflichen Ausbildung ein weiterer wichtiger, ergänzender Bildungsbereich in der Freizeit der Kinder und Jugendlichen. Jugendarbeit wendet sich grundsätzlich an alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen unter 27 Jahren und beinhaltet die allgemeine, politische, soziale, gesundheitliche, kulturelle, naturkundliche und technische Bildung. Sie hat einen eigenständigen Bildungsauftrag neben der Schule und setzt am Alltag und an der Lebenswelt und am Interesse der jungen Menschen an.

Grundprinzipien:

In der Jugendarbeit

  • ist die Teilnahme freiwillig.

  • entwickeln sich Kinder und Jugendliche zu demokratisch handelnden, gemeinschaftsfähigen und verantwortungsbewussten Persönlichkeiten.

  • können Kinder und Jugendliche ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten entdecken, entwickeln und diese einsetzen.

  • werden Kinder und Jugendliche selbst aktiv, gestalten eigenverantwortlich Projekte und setzen diese um

  • handeln Kinder und Jugendliche demokratische Grundsätze und Wertvorstellungen selbst aus und erproben deren Umsetzung

  • artikulieren Kinder und Jugendliche ihre Interessen und setzen diese verantwortungsvoll und selbstorganisiert um

  • wird sich an den unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen orientiert sowie an deren Lebenswelt und Alltag
  • engagiert sich ein breites Spektrum an Organisationen und Trägern, die mit den vielfältigsten Arbeitsmethoden, Programmen und Angebotsformen außerschulische Jugendbildung durchführen und Interesse an Themen wie Umwelt, Gesellschaft und Politik, Wissenschaft, Kultur und Bildung wecken.

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Die Aufgaben der Jugendarbeit werden von öffentlichen und freien Trägern wahrgenommen. Die öffentlichen Träger der Jugendarbeit sind die Länder, Landkreise und (kreisfreien) Städte. Sie tragen nach dem Kinder- und Jugendhilfegesetz (Sozialgesetzbuch VIII) die Planungs- und Gesamtverantwortung dafür, dass Jugendarbeit in ausreichendem Maße stattfindet und entsprechende Einrichtungen und Dienste zur Verfügung stehen. Dies ist eine staatliche Pflichtaufgabe! Die öffentlichen Träger haben die Jugendarbeit der freien Träger bei der Durchführung ihrer Arbeit zu unterstützen und zu fördern, indem sie deren Angebote ergänzen und neue Arbeitsfelder initiieren. Freie Träger der Jugendarbeit sind Religionsgemeinschaften, andere Jugendverbände und deren Zusammenschlüsse (Jugendringe). Es gibt unterschiedliche Formen der Jugendarbeit, nämlich „für Mitglieder bestimmte Angebote“ und „offene Angebote“. Das sind einerseits verbandsbezogene Angebote der Jugendorganisationen, andererseits die offene Jugendarbeit in Einrichtungen wie Jugendtreffs, Jugendhäusern etc.

Unterstützung der Jugendarbeit in Bayern

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