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BNE ist ein umfassendes Bildungskonzept, welches das Ziel hat, eine nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft zu bewirken. Dabei versucht BNE, ökologische und soziale, kulturelle und politische, wirtschaftliche und globale Aspekte zu verknüpfen. Damit kann BNE als eine Erweiterung der klassischen Umweltbildung angesehen werden. Die Prinzipien von BNE sollten auch in die Programmgestaltung deiner Kindergruppe mit einfließen. Zu diesen Prinzipien gehört z. B., dass die Teilnehmer fähig werden, die in der Gruppenstunde behandelten Themen (und das erhaltene Wissen & Fähigkeiten) auf ihren Alltag zu übertragen und selbst aktiv zu werden.

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7. Freiwilligkeit

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Die Gruppenstunde hat auch in ganz praktischer Hinsicht eine Vorbildfunktion, z. B. wenn es ums Essen geht. Gemeinsam kochen oder backen macht Spaß und fördert die Gemeinschaft. Gleichzeitig sind Gruppenstunden „in der Küche“ eine super Möglichkeit, um über die Herkunft unserer Nahrungsmittel, über Tierhaltung und biologische Landwirtschaft ins Gespräch zu kommen. Beim Kochen und Backen mit Biolebensmitteln lernen die Kinder, dass „Bio“ nicht nur gesund, sondern auch lecker ist. Manches Kind wird vielleicht überrascht sein, dass „Bio“ mehr ist als nur „krümelige Gemüse-Burger und Sprossen“.

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Abfall vermeiden und verwerten

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Natürlich kannst du deine Gruppenstunden allein planen, das ist eventuell stressfreier und es kommt nicht zu Diskussionen in der Gruppe. Du kannst versuchen, dein Programm stur durchzuziehen, aber ist das auch der bessere Weg? Wir denken nein, denn unserer Meinung nach ist es wichtig, die Gruppenmitglieder früh mit in die Programmgestaltung einzuspannen. Nur so lernen sie, Eigenverantwortung zu übernehmen, und können Erfahrung und Selbstbewusstsein dazugewinnen. Auch lernen sie, die Interessen der anderen zu akzeptieren. Außerdem werden sich die Teilnehmer besser mit ihrer Gruppe identifizieren. Und der wichtigste Punkt ist der Spaßfaktor, denn die Teilnehmer haben einfach mehr Spaß bei einer Aktion, die sie selbst mitgeplant haben. Einen groben Plan für den Ablauf der Gruppenstunde solltest du trotzdem, besonders in der Anfangsphase, im Hinterkopf haben. Dabei sollten die Aktivitäten, die drinnen stattfinden, besser durchdacht sein. Bist du mit deiner Gruppe draußen unterwegs, kannst du eher improvisieren. Aber lass die Kinder dabei nicht zu bloßen Konsumenten des Programms werden.

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Nicht jede Gruppe kannst du gleichermaßen an deiner Planung beteiligen. Alter und Entwicklung der Mitglieder spielen da eine große Rolle. Je älter die Teilnehmer, desto mehr Verantwortung können und sollten sie für die Programmgestaltung übernehmen. Eine weitere wichtige Voraussetzung für Mitbestimmung ist Kommunikation. Die Teilnehmer deiner Gruppe können die Gruppenstunden nur effektiv mitgestalten, wenn sie gegenüber dir und anderen Teilnehmern über ihre Vorstellungen, Wünsche und Meinungen sprechen können, d.h. wenn sie sich dieser Vorstellungen und Meinungen bewusst sind und diese auch ausdrücken können. Das klingt für dich vielleicht ganz einfach und selbstverständlich. Für viele Kinder und Jugendliche ist es das aber nicht! Ein Grund dafür ist, dass sie meist nicht nach ihrer Meinung gefragt werden, z. B. in Schule oder Familie. Solch wichtige Kommunikation kannst du in deiner Gruppe langsam fördern, indem ihr zum Beispiel regelmäßig darüber sprecht, was den Teilnehmern an der Gruppenstunde (nicht) gefallen hat und warum (nicht).

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Um die Eltern dennoch einzubinden, gibt es verschiedene Möglichkeiten:

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  • Elternbrief (z. B. um Einverständniserklärung für eine Veranstaltung zu erhalten)

  • Elternabend (mit oder ohne die Kinder, wo Raum gegeben wird, Fragen zu stellen oder sich auszutauschen)

  • Einzelgespräch, wenn Kinder abgeholt oder gebracht werden (dafür Zeit einplanen)

  • Eltern anrufen
  • Elternbesuch bei besonderen Anliegen
  • „Tag der offenen Tür“

  • Ab und zu gemeinsame Aktivitäten oder Familientage

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