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Soziale Netzwerke wie Instagram sind elementarer Bestandteil der Lebenswelt junger Menschen. Es liegt nahe, diese Angebote auch innerhalb der Jugendarbeit, für die Kommunikation mit Jugendlichen, wie auch der eigenen Darstellung und Bewerbung von Gruppen-Aktivitäten zu nutzen.
Werden soziale Netzwerke für die Öffentlichkeitsarbeit einer Organisation eingesetzt, sollte man sich immer wieder vor Augen halten, hier besonders sensibel und sparsam mit personenbezogenen Daten, Fotos und Video-Material umzugehen. Dieser Kanal sollte nur zusätzlich zu datenschutzrechtlich unproblematischeren Kommunikationswegen, wie einer eigenen Webseite, genutzt werden. Es empfiehlt sich, auf Webseiten und insbesondere in den sozialen Netzwerken lediglich unverfängliche Inhalte mit informativem Charakter zu veröffentlichen, bei denen es kein Problem ist, wenn sie auch noch nach Jahren im Internet auffindbar sind.

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Webseite

Der einfachste Weg, um sich im Internet zu präsentieren, ist, bereits bestehende Webseiten, z. B. die der NAJU (www.naju-bayern.de) oder der LBV-Ortsgruppe zu nutzen. Dazu am besten den Administrator der Webseiten oder einen Mitarbeiter der NAJU kontaktieren. Bei der Nutzung der bestehenden LBV/NAJU-Webseiten entstehen keine zusätzlichen Kosten und der zuständige Administrator kann die zugesendeten Bilder und Aktionsbeschreibungen der Gruppe ins Internet stellen. Ist vor Ort das technische Knowhow vorhanden, kann eine NAJU-Gruppe auch eine eigene Domain (z. B. www.naju-musterdorf.de) beantragen und eigenständig eine Webseite anlegen. Wenn sich eine Webseite an einen unbestimmten Personenkreis richtet und grundsätzlich für alle Internetnutzer*innen abrufbar ist, müssen die Anforderungen der DSGVO beachtet werden (siehe dazu auch Seite ???). Eine gültige Datenschutzerklärung muss auf der Webseite einsehbar sein.

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Ursprünglich war ein Blog dazu gedacht, Autoren ein einfach zu handhabendes Medium zur Verfügung zu stellen, um dort Aspekte ihres Lebens oder eine Meinung zu spezifischen Themen zu veröffentlichen. Der Leser konnte diese meist kommentieren und darüber diskutieren. Technisch betrachtet sind Weblogs nichts anderes als ein einfaches Inhaltsverwaltungssystem (Content-Management-System), die aktuellsten Beiträge erscheinen immer ganz oben, also umgekehrt chronologisch.
Einen Blog-Account zu eröffnen, dauert nur ein paar Minuten. Dann können dort Geschichten geschrieben und Bilder sowie Videos veröffentlicht werden. Programmierkenntnisse braucht dafür keiner mehr. Im Internet gibt es viele Anbieter, die Blogdienste zur Verfügung stellen, u. a. auch kostenlos wie z. B. blogcenter.de, blogg.dewordpress.de oder twoday.net
Was spricht fürs Bloggen? Die Darstellung der Gruppenaktivitäten oder ein Austausch mit Gruppenmitgliedern, Eltern, Interessierten und Teamkollegen ist mittels eines Blogs völlig unkompliziert. Durch Verlinken, Kommentieren, Weiterleiten und Empfehlen wird der Inhalt verbreitet und der Bekanntheitsgrad des Blogs und somit der NAJU-Gruppe gesteigert. Über einen Blog können auch Projektverläufe dokumentiert und es kann gleichzeitig auch mit allen am Projekt Beteiligten kommuniziert werden. Blogs können dementsprechend sehr gut als Ergänzung oder Ersatz für eine eigene Webseite verwendet werden. Nachteil: Kritik ist immer öffentlich und für alle lesbar.

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Facebook

Facebook ist mit rund 800 Millionen Nutzern das größte soziale Netzwerk weltweit. Besonders beliebt ist es bei Jugendlichen. Die Möglichkeiten für die Nutzer dieser Internetseiten sind vielfältig: Sie können u. a. online Kontakte pflegen, sich im Netz präsentieren und Fotos oder Videos austauschen. Auch Unternehmen und Verbände betreiben Öffentlichkeitsarbeit oder Marketing auf eigenen „Gruppen“-Seiten. So können Informationen wie ein Veranstaltungshinweis oder eine Terminverschiebung schnell verbreitet werden.

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Nachteile: Das Internet allgemein und auch Facebook birgt ein Suchtpotential (Profilsurfen). Außerdem ist das Gedächtnis des Internets lang und einmal Veröffentlichtes ist schwer zu entfernen. Was nur wenige wissen: Facebook z. B. löscht keine Daten. Es markiert sie lediglich als gelöscht. Die Daten und Nutzerprofile werden von dem Unternehmen Facebook ausgewertet und zusätzlich hält es (vermutlich alle) Aktionen seiner Anwender fest. Diese gesammelten Informationen über die Nutzer werden dann zu Werbezwecken genutzt.

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Instagram

Die kostenfreie App Instagram (mittlerweile von Facebook gekauft) liegt auf der Beliebtheitsscala von 12- bis 19-Jährigen noch vor Facebook und YouTube und ist somit vor allem bei Jugendlichen voll angesagt. Instagram ist vom Prinzip her ein großes Online-Fotoalbum, in das Bilder und Kurzvideos hochgeladen und dann seinen Followern privat gezeigt oder der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden können. Ist ein Bild online, beginnt die Jagd nach Likes, Kommentaren und weiteren Followern. Die Verwendung der Hashtags (z. B. #NAJU #Kindergruppe #Natur) ermöglicht anderen, das Bild in einem bestimmten Themenbereich zu finden. Durch die Angabe bekannter und viel verwendeter Hashtags (#) steigt die Wahrscheinlichkeit, dass das Bild von vielen Instagram-Usern gesehen wird. Weiterhin können die Bilder einfach mittels Filter bearbeitet, mit Nachrichten versehen und Foto-Storys erstellt werden. Die Kombinierung von Instagram mit anderen Social-Media-Kanälen wie Facebook oder Flickr ist möglich. 
Mit der App Instagram können die Gruppenstunden und Projekte von NAJU-Gruppen in Form von Fotos bekannt gemacht werden. Persönliche Daten dürfen dabei aus Datenschutzgründen nicht angegeben werden. Außerdem sollte man keine Bilder veröffentlichen, auf denen einzelne Personen erkennbar sind.

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Stand: 25.07.13

Zugriffsdatum

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1 Jürgen Kaltenbacher, „Quellen korrekt angeben“, www.kreisgymnasium-neuenburg.de/unterricht/itg/quellen-korrekt-angeben/,
08.02.2013
2 V. Djordjevic, T. Kreutzer, E. R. Lautsch, P. Otto, D. Pachali, M. Spielkamp, J. H. Weitzmann: Spielregeln im Internet 2 –
Durchblicken im Rechte-Dschungel. Klicksafe, 1. Auflage, Dezember 2012, Seite 7

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