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  • Alle Gruppenmitglieder kommen gleichberechtigt zu Wort.
  • Sie werden motiviert und gefördert, und die Identifikation mit dem Projekt bzw. dem Thema oder dem Problem und damit auch der Lösung wird verstärkt. Denn wer beteiligt ist und sich mit einem Thema identifiziert, engagiert sich auch mehr für die Umsetzung!
  • Auf der inhaltlichen Ebene sind die Ziele der Moderation, dass bei der Bearbeitung eines Themas möglichst die gesamten Erfahrungen, das Wissen und die Kreativität aller Gruppenmitglieder dem Prozess zugute kommen.

Aufgaben des Moderators

Die Aufgaben eines Moderators sind vielfältig:

  • Das Treffen inhaltlich, methodisch und organisatorisch vorbereiten
  • Ziel(e) klären
  • Durch den Problemlöseprozess führen
  • Informationen sammeln, verdichten und zu Lösungen führen
  • Ergebnisse visualisieren
  • Für die Einhaltung des Themas, der „Spielregeln“ und des Zeitplans sorgen
  • Die Gruppe aktivieren und motivieren
  • Für eine gleichberechtigte Beteiligung aller sorgen
  • Verbindlichkeit fördern
  • Bei Störungen und Konflikten eingreifen
  • Eine sachlich neutrale, nicht parteiische oder wertende Rolle einnehmen

Vorbereitung einer Moderation

Der Erfolg einer Moderation hängt ganz entscheidend von der Vorbereitung ab.

  • Inhaltliche Vorbereitung: Gesamtthema und Grobzielsetzung sollten formuliert werden.
  • Methodische Vorbereitung: Die zentrale Technik der Moderation ist – neben der Fragetechnik – die Visualisierung. Hierzu muss in aller Regel vorbereitend schon etwas getan werden, z. B. Plakate, Flip-Charts, Karten usw. sollten vorbereitet sein.
  • Organisatorische Vorbereitung: Zeitpunkt, Ort und Raum, Sitzordnung, Medien, Einladung.

Für die Moderation gibt es eine Standardausrüstung an Hilfsmitteln. Als hilfreich hat sich die Unterbringung der Materialien in einer „Moderationsschachtel“ oder Ähnlichem erwiesen. Diese kannst du dir ganz einfach selbst zusammenstellen:

  • Karten (Rechtecke, Ovale, Kreise), aus Tonpapier geschnitten, am besten in verschiedenen Farben
  • Filzstifte und Textmarker in verschiedenen Farben
  • Schere
  • Klebeband
  • Klebepunkte
  • Klebestifte
  • Stecknadeln
  • evtl. Magnete

Und um alle Ideen und Ergebnisse übersichtlich und für alle Anwesenden gut sichtbar festzuhalten:

  • Pinnwand und Packpapier oder alte Tapetenrollen etc.

Tipps für Moderatoren

  • Sprich erst, wenn alle Teilnehmer ruhig sind. Auch einmal eine Minute warten, bis die Teilnehmer merken, dass sie ruhiger werden sollen.
  • Nicht versuchen, die Teilnehmer ständig zu überschreien. Das würde bald die Stimme ruinieren.
  • Grundregeln klären, z. B.: Wenn einer spricht, sind die anderen leise. Wenn der Moderator beide Hände hochhält, werden alle ruhig.
  • Lass die Spielregeln von einem oder mehreren Teilnehmern wiederholen, so merkst du, ob die Regeln verstanden wurden.
  • Rituale können Ruhe in die Gruppe bringen. Zum Beispiel wenn der Moderator „Gefrierfach“ ruft, bleiben alle Teilnehmer wie eingefroren in der Bewegung stehen, in der sie gerade sind, und dürfen nichts mehr sagen, bis der Moderator „Mikrowelle“ sagt.
  • Pass auf, dass sich keine losgelösten Sondergruppen bilden.
  • Versuche, alle Teilnehmer in die Aktion mit einzubeziehen.
  • Versuche, möglichst viele Teilnehmer bei Wortmeldungen aufzurufen. Nicht nur die Teilnehmer aufrufen, die sich am schnellsten melden und immer „die Antworten wissen“.
  • Rede selbst möglichst wenig. Führe keine langatmigen Monologe.
  • Wenn die Teilnehmer sich noch nicht so gut kennen sollten, Namensschilder verwenden.
  • Bei längeren Besprechungen Pausenzeiten einlegen.

Schwierige Situationen meistern, hier ein paar Tipps, die hilfreich sein können:

  • Die Gruppe macht nicht mit: Der Moderator muss die Störung offen ansprechen und mit der Gruppe bearbeiten.
  • Die Gruppe akzeptiert die vorgeschlagene Methodik nicht: Der Moderator muss nach den Gründen fragen und mögliche Vorschläge und Ideen der Teilnehmer akzeptieren.
  • Persönliche Angriffe auf den Moderator oder andere Teilnehmer: Der Moderator nimmt die Kritik bzw. den Beitrag ernst und versachlicht ihn. Er fragt, was gemeint ist und wo der Sprecher den Zusammenhang zur Arbeit sieht. Bewirkt dieses Vorgehen keine Änderung im Verhalten, dann sollte der Moderator die betreffende Person in der Pause um ein persönliches Gespräch bitten.
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