Eine Pressemitteilung an die Lokalzeitung zu schicken, ist eine der einfachsten Möglichkeiten, andere Menschen über eure Arbeit zu informieren, zu Gruppentreffen einzuladen oder über Aktionen zu berichten. Es gibt allerdings noch viele andere Wege – eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt:

Radio & Fernsehen

Warum nicht? Wenn ihr eine medienwirksame Aktion geplant habt, kann das gerade für lokale Radio- und Fernsehsender interessant sein. Beim Radio kann eure Pressemitteilung als Nachrichten-Meldung über den Äther laufen. Vielleicht nehmen die Hörfunk-Journalisten sie aber auch zum Anlass für ein Interview oder einen Beitrag. Und wenn es ganz gut läuft, steht bei einem außergewöhnlichen Thema sogar ein Kamera-Team vom Regionalfernsehen oder Stadt-TV vor der Tür.

Internet - Homepage, Facebook, Blog, ...

Der einfachste Weg, um sich im Internet zu präsentieren, ist, bereits bestehende Webseiten, z. B. die der NAJU (www.naju-bayern.de) oder der LBV-Ortsgruppe zu nutzen. Dazu am besten den Administrator der Webseiten oder einen Mitarbeiter der NAJU kontaktieren. Ausführliche Informationen zu dem Thema findest du im Kapitel "Rechtsgrundlagen und Versicherung" in der Rubrik Soziale Netzwerke für die Jugendarbeit nutzen. 

Infostand

Gerade bei solchen Veranstaltungen wie Stadt- und Dorffesten, Eröffnung eines Biomarktes etc. habt ihr die Möglichkeit, die NAJU und eure Gruppe und Aktionen vor Ort persönlich vorzustellen, über aktuelle Umweltthemen zu informieren oder neue Gruppenmitglieder zu werben. Bei der Planung und Durchführung ist Folgendes zu bedenken:

  • Das Wichtigste: Der Stand soll Aufsehen erregen und neugierig machen!
  • Ist eine Genehmigung notwendig? Rechtzeitig bei der Stadt- oder Gemeindeverwaltung (Ordnungsamt) anrufen und Genehmigung beantragen!
  • Den Stand kreativ gestalten: Transparente, Plakate, witzige Sprüche zum Thema aufhängen (z. B. mit Wäscheklammern an eine Wäscheleine).
  • Die wichtigsten Informationen vorher zusammengefasst auf ein Plakat schreiben.
  • Vorher gut auf das Thema vorbereiten, da Passanten alle möglichen Fragen stellen.
  • Plastische Darstellung des Themas (z. B. um Müllproblematik zu verdeutlichen, eine Mülltonne aus Dosen basteln).
  • Gemeinsam mit den Kindern oder Jugendlichen durch Spiele, Verkleidung etc. Aufsehen erregen.
  • Mit einem Umweltquiz Erwachsene und Kinder zum Mitmachen einladen.

Wenn ihr NAJU-Infomaterial, Poster, Flyer und Aufkleber braucht, ruft einfach im Jugendbüro an oder schreibt eine Email.

Öffentliche Aktionen

Auf Straßen, in Fußgängerzonen, auf Marktplätzen sind viele Leute unterwegs. Diese „Freilichtbühne“ bietet sich optimal an, um auf Natur- und Umweltschutz aufmerksam zu machen. Das Motto dabei ist frech, konstruktiv und peppig. Eine Demo, ein Theaterstück, Musik oder was euch sonst
noch alles einfällt, sind gute Aktionen, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit zu bekommen. Mit auffälligen Verkleidungen und einigen Hilfsmitteln können Umweltkonflikte oder andere Themen z.B. sehr eindringlich durch Straßentheater verdeutlicht werden. Die Verkleidung kann beispielsweise ein Symbol für eine aussterbende Tierart sein. Da Passanten oft im Vorbeigehen schauen, bieten sich kurze, einfache Texte an. Eindeutige Verkleidung oder sogar Beschriftung der Schauspieler machen das Theater leicht verständlich. Bei öffentlichen Aktionen bitte vorher gut informieren, was wo erlaubt ist und wo ihr eure Aktion evtl. anmelden müsst!

Öffentliche Aktionen sollten dem Alter und Wissen der Teilnehmer angepasst sein, sodass die Kinder auch wirklich verstehen, worum es geht. Zum Beispiel ist es wenig sinnvoll, mit 6-Jährigen eine Demo gegen Gentechnik zu veranstalten, denn sie verstehen die Zusammenhänge noch nicht. Am besten das Thema vor der Aktion mit den Kindern ausführlich besprechen und unbedingt auch die Eltern informieren (Wille der Eltern ist zu respektieren).

Plakate & Flyer

Ein großes, buntes Plakat macht neugierig. Auf jeden Fall sollte es gut lesbar alle wichtigen Informationen enthalten. Plakate können überall dort aufgehängt werden, wo sich viele Menschen (vor allem Kinder, Jugendliche und Eltern) aufhalten: Schule, Bibliothek, Rathaus, Geschäfte, Bäckerei, Familienzentrum etc. Dabei immer vorher fragen, ob das Aufhängen erlaubt ist! Ähnlich wie ein Plakat, nur kleiner, lassen sich Flyer gestalten. Sie können direkt an Eltern und Kinder verteilt oder an verschiedenen Orten ausgelegt werden (auch hier vorher fragen!). Der Vorteil ist, dass sich Interessierte die Informationen gleich mit nach Hause nehmen können. Im Jugendbüro der NAJU haben wir das hier mit einem Beispiel-Text versehenes Plakat im DIN A3 und A4 Format, auf das wir gerne auch deinen Wunschtext kopieren können. Text, Plakat-Größe und Anzahl bitte rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn ins Jugendbüro senden (naju-bayern@lbv.de).

Schulen

In Schulen finden sich immer Lehrkräfte, die sich begeistern lassen und über die man kleine Handzettel in den Klassen verteilen kann. Eine gute Möglichkeit ist auch eine Bekanntmachung in Schüler- oder Elternheften und Veranstaltungszeitungen. Dabei Kontaktadresse, Email und Telefonnummer nicht vergessen!

Öffentlichkeitsarbeit innerhalb von NAJU & LBV

Das wird oft vernachlässigt: Nicht nur die Leute außerhalb der NAJU oder des LBV sollten von euch und euren Aktionen erfahren, sondern auch der eigene Verband! Eine Mail an die Kreisgruppe, an die Landes- oder Bezirksgeschäftsstelle, ans Jugendbüro, vielleicht sogar an die Bundesgeschäftsstelle in Berlin… über Mitgliederzeitungen, Infobriefe und Homepages erfahren dann die andere Gruppen und Gruppenleiter von euren Aktionen und können sie vielleicht auch bei sich umsetzen. Ein Erfahrungsaustausch zwischen den zahlreichen Kinder- und Jugendgruppen nützt allen: Wissen und Ideen werden weitergegeben, neue Ideen entstehen und die Gruppenleiter können voneinander lernen!


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