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Es gibt verschiedene „Hauptrollen“: Meinungsmacher (Chef), Clown, Außenseiter, Nörgler, Vermittler, Sündenbock (Schwarzes Schaf) . Sowie sowie zahlreiche „Nebenrollen“: Mitläufer, Besserwisser (Alleswisser), Redseliger, Optimist, Schüchterner, Ablehnender, Uninteressierter, Ausfrager und weitere. Die Hauptrollen finden sich in den meisten Gruppen, wahrscheinlich auch in deiner Kinderoder Kinder- oder Jugendgruppe:

Meinungsmacher („Chef“Chef): Neben dir als Leiter fühlt sich diese Person als Chef oder Chefin. Wenn du nicht da bist, bestimmt er, was gemacht wird. Er sieht sich in der Gruppe als dein Stellvertreter. Der Meinungsmacher lebt von seinen „Gefolgsleuten“, will immer seinen Willen und sucht Wege, diesen durchzusetzen. Dabei organisiert er auch die Gruppe und kann dir Arbeit, aber auch die Leitung abnehmen.

  • Umgang: Er muss lernen, dass er die gleichen Rechte und Pflichten wie die anderen Gruppenmitglieder hat. Er darf niemanden rumkommandieren. Zeige Grenzen auf und unterliege nicht der Versuchung, ihn leiten zu lassen und dich damit zu entlasten. Trage ihm bewusst Aufgaben zusammen mit anderen Gruppenmitgliedern auf. Wenn notwendig, kannst du ihm im Einzelgespräch klarmachenklar machen, dass er nicht die Verantwortung trägt.

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  • Umgang: Richtige Außenseiter in die Gruppe zu integrieren, ist schwierig, wenn sich die Gruppe dagegenstellt. Deshalb ist es wichtig, schon in der Kennenlernphase zu beobachten, ob Tendenzen hin zu Außenseitern entstehen. Spiele und Aufgaben, bei denen Gruppenmitglieder in wechselnder Zusammensetzung etwas zusammen machen, schaffen viele Kontaktmöglichkeiten und können verhindern, dass jemand zum Außenseiter wird.

Der Nörgler: Er ist nie mit etwas zufrieden. Man kann diesen Menschen kaum für eine Aktivität begeistern. Er versucht, das Haar in der Suppe zu finden und das Ganze mies zu machen, selbst wenn es allen anderen in der Gruppe gefällt. Positiv ist, dass diese Person ihre Meinung sagt, auch wenn diese kritisch ist. Sie ist kein „Ja-Sager“ und sieht sich als Kritiker. Allerdings kann sie auch allen den Spaß verderben.

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Vermittler: Ihm ist der Gruppenzusammenhalt besonders wichtig. Ein Vermittler sieht seine Aufgabe darin, zwischen Meinungsmacher und Außenseiter, zwischen Gruppe und Gruppenleiter, aber auch bei sonstigen Konflikten zu vermitteln. Er hinterfragt das, was andere tun, und erwartet, dass sich alle vertragen. Der Vermittler ist Ansprechpartner für Probleme und hat meist einen guten Draht zur Gruppenleitung.

  • Umgang: Vermittler sind in Konflikten häufig hilfreich für Gruppenleiter. Schwierig ist es, wenn Meinungsverschiedenheiten in der Gruppe nur negativ gesehen werden. Ist der Vermittler übermäßig harmoniebedürftig, dann solltest du das ansprechen, ihm seine Rolle klarmachen klar machen und verdeutlichen, dass Konflikte an sich nichts Negatives sind. Ein Vermittler muss verstehen, dass Auseinandersetzungen auch wertvoll sind und mit ihnen konstruktiv umgegangen werden soll.

Der Sündenbock („Schwarzes Schaf“Schwarzes Schaf): Ein Gruppenmitglied, das für alles Negative verantwortlich gemacht wird. Besonders schwierig ist es, wenn der Sündenbock dies noch unterstützt, weil es die einfachste Art ist, Aufmerksamkeit zu bekommen. Ein Sündenbock nimmt dann lieber alle Schuld freiwillig auf sich, bevor er von den anderen gar nicht beachtet wird.

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