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Anfangsphase: „Neugierig bin ich schon, aber lieber noch vorsichtig.“
Verhalten der Gruppe | Verhalten der Leitung | Programm/Spiele |
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Unsicher | Informationen geben | Klare Angebote der Leitung |
Ängstlich | Alle an Kommunikation beteiligen | Möglichkeiten zum Kennenlernen und Testen bieten |
Gespannt | Sicherheitsgefühl schaffen | Kennenlern- & Kontaktspiele |
Unpersönlich | Ängste abbauen | Spiele, die Stärken der einzelnen Personen darstellen |
Vorsichtig | Ruhe vermitteln | |
Clownereien und Distanz – alles ist möglich | Klare Vorgaben an die Gruppe | |
„ICH“-Denken herrscht vor |
Machtkampfphase: „Wer bestimmt hier eigentlich und wo ist mein Platz in der Gruppe?“
Verhalten der Gruppe | Verhalten der Leitung | Programm/Spiele |
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Rivalitäten stehen im Vordergrund | Regeln aufstellen | Möglichkeit bieten, Macht zu erproben und auszuüben |
Macht- und Interessenkonflikte | Raum schaffen für die „Machtkämpfe“ | Gelegenheit anbieten, Fähigkeiten auszutesten und zu vergleichen |
Positionen und Rollen werden gesucht und gefunden | Möglichkeit zur Konfliktlösung geben | Wettkampfspiele, die unterschiedliche Fähigkeiten fordern |
Sympathien und Aggressionen bilden sich | Störungen haben Vorrang | Spiele ohne Sieger für die ganze Gruppe |
Beziehungen sind nicht stabil | Vermitteln |
Vertrauensphase: „Hier fühle ich mich wohl. Wir gehören zusammen.“
Verhalten der Gruppe | Verhalten der Leitung | Programm/Spiele |
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Stärken & Schwächen der Einzelnen sind bekannt und werden akzeptiert | Leiter ist Vorbild | Kooperationsspiele |
Umgangsregeln werden eingehalten | Dem Einzelnen zuwenden und mit ihm/ihr arbeiten | Vertrauensspiele |
„WIR“-Gefühl | Gefühle der Einzelnen untereinander klären | Größere Projekte und Freizeiten |
Gegenseitiges Vertrauen | Darauf achten, dass verschiedene Meinungen akzeptiert werden | Experimente möglich |
Abhängigkeit zur Gruppe | Alle an Entscheidungen beteiligen | |
Stabile Teilnehmerzahl |
Produktivitätsphase: „Jeder in unserer Gruppe ist mir wichtig. Ich bin ich.“
Verhalten der Gruppe | Verhalten der Leitung | Programm/Spiele |
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Lust, etwas zu schaffen | Aufgaben und Verantwortungen können verteilt werden | Rollenspiele |
„WIR“-Gefühl ist am stärksten | Längerfristige Planungen möglich | Kooperationsspiele |
Identifikation mit der Gruppe | Ausnutzung der Stärke der Gruppe | |
Jedes Mitglied steht hinter der Gruppe, die Gruppe steht hinter jedem Mitglied | Kontakte zu anderen Gruppen knüpfen | |
Deutliche Abgrenzung gegenüber anderen Gruppen | Wettkämpfe mit anderen Gruppen | |
Alles ist möglich – die Gruppe ist stabil und leistungsfähig |
Abschlussphase: „Schade, dass es nicht immer so weitergeht.“
Verhalten der Gruppe | Verhalten der Leitung | Programm/Spiele |
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Auflösung der Gruppe | Stützung der einzelnen Mitglieder, damit die Trennung bejaht werden kann | Ausflüge/Besichtigungen |
Bedürfnisse sind gesättigt/Interesse verebbt | Teilnehmer ermutigen, ihre Gefühle in Worte zu fassen (was war schön, was nicht) | Fotos anschauen |
Energieverlust/Erschöpfung | Möglichkeiten bieten, dass sich Beziehungen in der Gruppe weitertragen können | Feedbackrunde |
Unruhe – etwas anderes wird interessanter | Nicht klammern | Möglichkeiten zum Abschiednehmen geben, z. B. ein Abschlussfest |
Unsicherheit – was kommt danach | Evtl. mit Übriggebliebenen etwas Neues ausprobieren, um das Potential der Gruppe zu testen | |
Trauer – schöne Zeit vorbei |
Tip |
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Spiele & Aktionsideen stellen wir dir in Kapitel 8 vor. |
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