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Giftpflanzen sind ebenso natürlicher Bestandteil unserer Vegetation wie ungiftige Gewächse. Und auch Giftpflanzen leiden unter dem Artenschwund: Einige von ihnen stehen auf der Roten Liste oder unter Naturschutz. Zudem haben viele Pflanzengifte eine Bedeutung als Heilmittel erlangt, ohne die auch heute noch viele Krankheiten nicht behandelbar wären.
Da es immer Orte mit gifthaltigen Pflanzen geben wird, muss der Umgang damit ebenso gelernt werden wie etwa das Verhalten im Straßenverkehr. Hier kommt Eltern, Gruppenleitern und Lehrern die Aufgabe zu, durch Aufklärung Wissen und Bewusstsein zu fördern. Befasst euch zunächst selbst mit dem Thema Giftpflanzen und versucht, den Kindern auf euren Naturspaziergängen unter Aufsicht und Anleitung Giftpflanzen nahe zu bringen. Besprecht Vergiftungsrisiken behutsam mit den Kindern und bringt ihnen bei, keine Pflanzenteile zu probieren, die sie nicht kennen. Auf diese Weise lernen Kinder die Pflanzen kennen und werden für die damit verbundenen Gefahren sensibilisiert. Giftexperten haben herausgefunden, dass eh nur wenige Pflanzenarten Kindern wirklich gefährlich werden können: Goldregen, Pfaffenhütchen, Stechpalme und Seidelbast. Ihre auffälligen Früchte scheinen besonders zum Naschen zu verleiten und können auch in kleineren Mengen Vergiftungen hervorrufen.
Die Giftigkeit einer Pflanze festzulegen, ist gar nicht so einfach
Die Wirkung kann sehr unterschiedlich ausfallen und hängt von folgenden Umständen ab:
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