Wie Kommunikation gelingt
Hier bekommst du einige Anregungen, um dir bewusst zu machen, welche Aspekte ein Gespräch beeinflussen. Du
erfährst außerdem, wie konstruktive Gespräche und eine erfolgreiche Kommunikation gefördert werden können. Es geht dabei vor allem darum, die eigenen Interessen und Bedürfnisse und die des Gegenübers zu verstehen und eine angenehme Gesprächsatmosphäre herbeiführen zu können.
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Beachte deine Körpersprache und die der anderen: Die Körpersprache vermittelt zusätzliche Informationen über das eigene Befi nden und das der anderen. Körpersprache signalisiert Emotionen in der Regel eher, als sie ausgesprochen werden: Ärger, Freude oder Müdigkeit
kannst du zum Beispiel anhand von Körpersignalen gut erkennen. Die Signale können im
Gesprächsverlauf aufgegriffen und darauf eingegangen werden.
Gewaltfreie Kommunikation (GfK)
Die gewaltfreie Kommunikation (GfK) bedeutet eine innere und äußere Haltung im Gespräch, die darauf hinwirkt, dass es dir und deinem Gesprächspartner gut geht. Dies wird dadurch er-reicht, dass du dir über deine Gefühle, Bedürfnisse und Wünsche klar wirst und diese äußerst. Zugleich versuchst du, dich in den anderen einzufühlen und auf seine Bedürfnisse und Wünsche zu reagieren. Die GfK umfasst vier Komponenten, die im Gesprächsverlauf (im Idealfall) aufeinander aufbauen:
- Beobachtung: Zunächst beobachtest du die Situation und schilderst die Beobachtung ohne Wertung deinem Gesprächspartner.
- Gefühle: Als nächstes sprichst du über die Gefühle, die durch die beobachtete Handlung in dir ausgelöst werden.
- Bedürfnisse: Dann sprichst du über die eigenen Bedürfnisse, die hinter deinen Gefühlen stehen.
- Bitten: Schließlich bittest du deinen Gesprächspartner um das, was du brauchst, damit die Gesprächssituation für beide angenehm wird.
Gleichzeitig wendest du diese Komponenten auf den Gesprächspartner an. Du versuchst, dich in ihn einzufühlen und zu verstehen, was er seinerseits beobachtet, fühlt, welche Bedürfnisse hinter seinen Gefühlen stehen und was er in der Gesprächssituation braucht.
Statt dann beispielsweise zu sagen: „Hör‘ jetzt endlich auf, dauernd mit deinem Handy zu spielen!“, kannst du den Sachverhalt so formulieren, dass es deinem Gegenüber leichter fällt, das Gesagte anzunehmen. „Es ärgert mich, dass du während unseres Treffens mit deinem Handy spielst, weil es mir wichtig ist, unsere Themen in Ruhe zu besprechen, um mit dem Projekt weiterzukommen. Könntest du bitte während unseres Treffens damit aufhören?“
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