Es gibt viele Möglichkeiten, eine erste Gruppenstunde abzuhalten. Folgende Überlegungen können helfen, einen groben Plan zu erstellen:

  • Willst du mit einer großen Aktion starten oder die Sache langsam angehen?
  • Bei Jugendgruppen sollte das erste Treffen einen hohen Erlebniswert haben (z. B. Radtour, Flusswanderung, Reise etc.), um die Jugendlichen gleich von Anfang an zu begeistern und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Aus dem „harten Kern“ einer solchen größeren Aktion lässt sich dann eher eine kontinuierliche Jugendgruppe aufbauen.

  • Gibt es die Möglichkeit, direkt in die Natur zu gehen? Was ist, wenn es regnet?

  • Sollen die Eltern dabei sein?
  • Willst du schon ein Programm für die folgenden Gruppentreffen verteilen oder erst die Termine mit den Eltern absprechen?

Schön ist es, dem ersten Treffen ein Motto zu geben, z. B. „Auf den Spuren der Indianer“ oder Ähnliches. Es ist allerdings wichtiger, ein Thema zu wählen, bei dem du dich einigermaßen sicher fühlst. Damit kann deine Aufmerksamkeit mehr bei den Kindern sein. Soll das Treffen ohne die Eltern stattfinden, kannst du den Eltern davor oder danach die Möglichkeit geben, sich über das Konzept der Kindergruppe zu informieren. Wenn ihr zwei oder mehr Betreuer seid, kann auch einer von euch die Kinder betreuen, während der andere die Eltern informiert.

Werbung, Einladungen zum Gruppentreffen

Wo viele Kinder sind, ist immer Stimmung. Daher ist es gut, wenn schon beim ersten Treffen viele Kinder erscheinen. Eine Bekanntmachung des Treffens im Vorfeld ist deshalb sehr wichtig.

Folgende Informationen sollten in keiner Einladung fehlen:

Wer trifft sich?

Kindergruppe… (Altersangabe!)
Wo findet das Treffen statt?Genaue Ortsangabe, evtl. Wegbeschreibung
Wann findet das Treffen statt?Datum und Uhrzeit (Anfang & Ende)
Warum trefft ihr euch?Erste Gruppenstunde…
Was wird gemacht?

z. B. Informationen, Terminabsprache, Kennenlernspiele oder konkrete Aktion…

Was sollen die Teilnehmer mitbringen?z. B. gute Laune, Gummistiefel

Wie kann sich der Teilnehmer anmelden bzw. abmelden?

Kontaktadresse, Telefonnummer, Email

Einladungen zum Gruppentreffen können ganz verschieden aussehen

Plakate: Ein großes, buntes Plakat macht neugierig. Auf jeden Fall sollte es gut lesbar alle wichtigen Informationen enthalten. Plakate können überall dort aufgehängt werden, wo sich viele Menschen (vor allem Kinder und Eltern) aufhalten:

  • Schule, Bibliothek, Rathaus
  • Geschäfte, Bioladen, Bäckerei
  • Jugend- und Familienzentrum, etc.

Dabei immer vorher fragen, ob das Aufhängen erlaubt ist!

Flyer/Handzettel: Ähnlich wie ein Plakat, nur kleiner, lassen sich Flyer gestalten. Sie können direkt an Eltern und Kinder verteilt oder an verschiedenen Orten ausgelegt werden (siehe Plakate). Der Vorteil ist, dass sich Interessierte die Informationen gleich mit nach Hause nehmen können.

Presse: Auf jeden Fall rechtzeitig eine Pressemitteilung an die Lokalzeitung/Online-Nachrichten schicken. Eine gute Möglichkeit ist auch eine Bekanntmachung in Schüler- oder Elternheften und Veranstaltungszeitungen. Dabei Kontaktadresse und Telefonnummer nicht vergessen!

Social-Media-Kanäle: Nutzt die vorhandenen Kanäle der Stadt, Gemeinde, Presse ,Schule, VHS, usw.

Schule: In Schulen finden sich immer Lehrer, die sich begeistern lassen und über die man kleine Handzettel an die Kinder verteilen kann.

Mund-zu-Mund-Propaganda: Menschen persönlich anzusprechen, ist oft die beste Werbung. Bestimmt gibt es im Bekanntenkreis Eltern, die Kinder haben und an Naturschutz interessiert sind. Einfach ansprechen!

NAJU-/LBV-Mitglieder: Oft gibt es schon Eltern oder Kinder, die eine Kindergruppe suchen. Die nächste LBV-Kreisgruppe hat bestimmt ein paar Adressen von Interessierten (Adressen der Kreisgruppen im Jugendbüro erhältlich).

Ausführliche Informationen zur Öffentlichkeits- und Pressearbeit findest du im Kapitel 8!

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